Sorgen, Ängste, Hoffnungen und Wünsche

Was macht den Menschen im Oberwallis am meisten Sorgen? Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen?

Die Bevölkerung sieht die regionalen Herausforderungen vor allem beim Umgang mit dem Klimawandel (meist genannt), dem Fachkräfte, der Verknappung von Wohnraum und beim Thema Gesundheit.
Als wenig relevant bewerten die befragten Personen die Abwanderung. Während noch vor wenigen Jahren Projekte zur Bekämpfung der Abwanderung lanciert wurden, scheint dieses Problem für die Bevölkerung heute weitgehend inexistent zu sein. Nur Zermatt bewertet die Abwanderung als relevante Herausforderung. Hier zeigt sich besonders deutlich das Problem mit der mangelnden Verfügbarkeit von Wohnungen.
Die Menschen in der Agglomeration sehen eine grosse Herausforderung im Fehlen von Parks und Naherholungsgebieten.
Die Beurteilung der Herausforderungen ist in allen Altersklassen ähnlich. Die ältere Bevölkerung bewertet aber die Abwanderung und auch den gesellschaftlichen Wandel eher als Herausforderung als die jüngeren Altersklassen.

Was wünscht sich die Oberwalliser Bevölkerung am meisten? Wovon träumen die Menschen? Worauf hoffen sie?

Die Oberwalliser Bevölkerung nennt auf die Frage, was besonders geschätzt wird, am häufigsten die Familie, das Heimatgefühl, die Natur und die Berge.
Die befragten Personen träumen von mehr Urbanität, einem See, einer Autobahn und mehr Offenheit.
Als Wünsche für die Zukunft am meisten genannt wurden: Offenheit, Miteinander, Nachhaltigkeit, Natur und eine andere (Gesellschafts)Kultur.

Im Oberwallis entwickelt sich ein neues Selbstbild. Die Abwanderung wird nicht mehr als Problem wahrgenommen. Der Umgang mit dem Klimawandel und der Fachkräftemangel sind die heute als zentral empfundenen Herausforderungen. Tourismus und Brauchtum verlieren an Bedeutung. Die Oberwalliser:innen schätzen die Landschaft und die Natur. Aber sie wünschen sich eine gesellschaftliche Veränderung.

Es zeigt sich deutlich, dass die Oberwalliser:innen ihre Region nicht mehr vor allem als strukturschwache Randregion sehen und Lebensqualität heute anders definieren als noch vor einigen Jahren.

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