2020 gab es im Oberwallis 544 Personenwagen auf 1000 Einwohner:innen, was dem Schweizer Durchschnitt entspricht (541). Die relative Anzahl Autos ist im ländlicheren Gebiet ähnlich wie im urbaneren Teil des Oberwallis. Ist der öffentliche Verkehr im Oberwallis insbesondere für Pendler:innen und innerhalb der Agglomeration ausreichend ausgebaut?
Auch im Oberwallis ist die Nutzung von Benzinfahrzeugen seit Jahren rückläufig. Die Anzahl Elektrofahrzeuge hat sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht. Welchem Fortbewegungsmittel gehört die Zukunft?
Zur Erreichung der Ziele des Energiegesetzes des Bundes muss auch das (Ober)Wallis seinen Beitrag leisten: Der Endenergieverbrauch pro Einwohner soll zwischen 2000 und 2035 um 43% gesenkt werden. In den letzten 15 Jahren betrug die Reduktion des Verbrauchs jährlich -1%. Das reicht (noch) nicht aus. Wie kann das (Ober)Wallis seine Klimaziele erreichen?
Da der Energieverbrauch zur Wärmeerzeugung zu 85% im Bereich der Gebäude anfällt, ist hier der Hauptakzent zu setzen. Das Wallis verfügt über rund 110’000 beheizte Gebäude (vgl. Gebäude- und Wohnungsregister). 75’500 beheizte Gebäude sind vor 2000 gebaut worden, darunter 64% Einfamilienhäuser und 34% Mehrfamilienhäuser. Diese verbrauchen einen überdurchschnittlich hohen Anteil der Wärmeerzeugung. Wie können weitere Anreize zur Gebäudesanierung gesetzt werden?
56% der schweizerischen Stromproduktion stammen aus der Wasserkraft. Davon kommen 30% aus den Wasserkraftwerken im Wallis. Wird die Bedeutung des Wallis als Energieproduzent weiter steigen?